Anlässlich der 200-jährigen Zugehörigkeit Salzburgs zu Österreich luden wir den Salzburger Literaten Walter Müller und die Salzburger Weisenbläser zu einem stimmungsvollen Adventsabend am 6.12.2016 ein. Besinnliche Gedichte und berührende Erzählungen wurden von den Musikern am Flügelhorn traditionsgemäss begleitet.
Bei einem Apéro riche konnten die Mitglieder ausgiebig Geselligkeit pflegen.
Am 25. 11. 2016 war die bekannte Virologin, Prof. DDr. Karin Moelling, bei uns zu Gast und ging auf Spurensuche nach ihrem Ururgrossvater Gottfried Semper, dem «Michelangelo» des 19. Jahrhunderts. Mit wissenschaftlicher Neugierde entdeckte der unermüdliche Architekt die Polychromie der antiken Gebäude anhand der Trajanssäule in Rom, schuf in Dresden (Oper alte Synagoge, Villa Rosa), Zürich (ETH, Eidgen. Sternwarte, zudem Stadthaus in Winterthur) und Wien (Natur- und Kunsthistorisches Museum, Neue Hofburg, Burgtheater, Semper-Depot). Er reformierte zudem die Lehre an der ETH und begründete damit das hervorragende Renommee dieser Bildungsstätte.
Diese Veranstaltung wurde von der STAB gesponsert.
Dr. Werner Stangl vom geschichtlichen Institut der Universität Graz berichtete am 6. 10. 2016 von seinen Forschungen über den glücklosen österreichischen Diplomaten Graf Trauttmansdorff in der Schweiz im 18. Jh. Dr. Stangl erläuterte das geschichtliche und familiäre Umfeld des Grafen. Wir erfuhren, dass Graf Franz Ehrenreich von Trauttmansdorff über eine erstaunlich grosse Bibliothek verfügte, die man gut zum Weltkulturerbe zählen könnte, wäre sie noch komplett vorhanden. Als Diplomat zeigte er in einem äusserst schwierigen Umfeld wenig Geschick, wurde in die Toggenburger Kriege verwickelt, musste aus Baden bei Zürich fliehen und wurde bald nach dieser Flucht in die Heimat abberufen.
Als Gäste durften wir bei dieser Veranstaltung Mitglieder der Familie Trauttmansdorff begrüssen.
Am 19.9.2016 fuhren wir nach Basel. Dr. Christine Christ–von Wedel führte uns nach einem ausgezeichneten Vortrag über den zeitkritischen Gelehrten Erasmus von Rotterdam, dessen Bibelübersetzung ins Griechische vor genau 500 Jahren stattfand, durch die Ausstellung im Basler Münster.
Danach waren wir Gast bei der HELVETIA-Versicherung. Ex-CEO Stefan Loacker beschrieb das Geschäftsfeld und erläuterte die sich verschlechternden Rahmenbedingungen im Vorsorgebereich, die die Anlagestrategie erschweren.
Einem Hinweis auf das Kunstengagement der HELVETIA folgte eine sachkundige Führung der Kuratoren durch die eindrückliche 70-jährige Sammlung Schweizer Kunst.
Anschliessend wurde bei einem vorzüglichen Apéro im Personalrestaurant noch lange diskutiert.
Prof. Dr. Franz Wuketits berichtete am 21. 6. 2016 über den Universalgelehrten und «Vater der Zoologie» Conrad Gessner, anlässlich dessen 500. Geburtstages. Der Zürcher war nicht nur Arzt, sondern auch Sprachwissenschaftler, Physiker und bedeutender Naturwissenschaftler. Seine 1565 veröffentlichte 5-bändige «Historia Animalium» prägte das Wissen über die Tierwelt über Jahrhunderte, desgleichen war er eine Autorität in der Botanik. Mit der «Bibliotheca universalis» schuf er zudem die wichtigste Bibliografie der Neuzeit.
Im Gespräch mit Filmredaktor Dr. Christian Jungen («NZZ am Sonntag») stellte die junge Filmproduzentin Anne Walser am 21.4.2016 die vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben, die zu einem erfolgreichen Film führen, dar, wobei auch Filmausschnitte aus ihrer Produktion gezeigt wurden. Die aktuelle, oft brisante Thematik ihrer Filme und deren gekonnte Umsetzung wurde mehrmals mit nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt. Den spannenden Ausführungen folgte ein Apéro, der Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch bot.
Dame Gwyneth Jones gab am 19. 4. 2016 im Gespräch mit Prof. Dr. Laurenz Lütteken einen Überblick über ihre bemerkenswerte Karriere vom Mezzosopran zur gefeierten Wagnerheroine. Sie legte dabei Wert auf intensive emotionale Gestaltung und warnte vor zu frühem Herangehen an schwierige Rollen. Opernausschnitte gaben Zeugnis von ihrer ausdrucksvollen Stimme und berührenden Interpretation. Diese Veranstaltung war eine Kooperation mit dem Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich.
Am Sonntag, den 13. März 2016, brachten uns der Konzertpianist Berhard Parz und der Tenor Thomas Ebenstein (vom Ensemble der Wiener Staatsoper) die Lebensgeschichte der drei Musiker Clara Schumann, Robert Schumann und Johannes Brahms mit Hilfe ihrer Kompositionen und Briefe nahe. Der Anlass fand im Zunfthaus zur Waag statt. Beim anschliessenden Apéro wurde noch lange über das eng verwobene und ergreifende Schicksal der drei Komponisten diskutiert.
Am 10. 2. 2016 nahm Veit Dengler, CEO der NZZ-Mediengruppe, Stellung zum Thema «Ist der Qualitätsjournalismus von der Digitalisierung bedroht?» Er wies darauf hin, dass die bestehenden Nachrichtenmedien nicht verdrängt, sondern durch moderne Technologien neu definiert werden und erläuterte dies anhand historischer Analogien. In der anschliessenden Diskussion kamen diverse Strategien zur Bewältigung des Umbaus der Branche zum Ausdruck.
Der Anlass wurde von der STAB gesponsert.